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Endlich war es soweit!

Heute geht es mir schon ein wenig besser – aber gestern haben mir die Hände gezittert, sag ich euch! Gestern, also genau einen Tag nach Heilig Abend, war es endlich soweit und ich habe mich getraut, Janine zu fragen, ob sie meine Frau werden möchte. … Und: SIE HAT JA GESAGT! Jetzt sind wir endlich verlobt. Und in knapp 12 Monaten wird geheiratet!

Vorher machte ich mich auf die Suche nach dem perfekten Ring. Ich schaute in Katalogen, Hochzeitszeitschriften (ich fühlte mich so doof, als ich mit einem Stapel Hochzeitszeitschriften an der Kasse bei unserem Kiosk stand..) und im Internet. Langsam entstand ein Bild in meinem Kopf. Natürlich guckte ich dann später auch bei allen möglichen Juwelieren in unserer Nähe. Ich nahm Janines Schwester Bine mit. 1. Weil sie ungefähr Janines Finger hat und 2. weil ich moralische Unterstützung und Bestätigung brauchte. ;-) Insgesamt waren wir in 5 Geschäften und haben uns wirklich alles von A-Z zeigen lassen. Doch irgendwie war da nicht das Richtige dabei... Es ist ziemlich doof, wenn man sich dann schon viele Gedanken gemacht hat und dann den perfekten Ring nicht finden kann.... Frustrierend! Noch schlimmer ist es dann, wenn man sich mit einer mittelmäßigen Alternative zufrieden geben soll.

Also war das alles nichts.

Doch dann kam die Erlösung. Bine stieß durch Zufall auf diese Seite: www.amodoro.de/configurator Dort kann man mithilfe von einem Konfigurator mit ganz vielen Möglichkeiten und ganz einfach seinen eigenen Ring gestalten. Und das ist noch nicht mal soooo teuer.. In jeden Schritt wird einen angezeigt, wie der Ring dann aussieht und wie hoch der Preis ist. Einfach super.

Und so sieht der Ring aus, den ich mir zusammengestellt habe:

Als ich fertig mit gestalten war konnte ich direkt einen Juwelier in meiner Nähe finden, bei dem ich einen Beratungstermin vereinbaren hätte können. Das wollte ich aber nicht. Also suchte ich mir da nur die entsprechenden Adressen raus und machte mich auf den Weg, um dort persönlich vorbei zu schauen. In Regensburg direkt gibt es gleich einen. Da das nur ca. 20 km von mir entfernt ist, machte ich mich auf den Weg zu Kappelmeier's Kunststück. Das ging natürlich nur, als Janine selbst auch nicht da war oder ich eine gute Ausrede parat hatte. Mir half eine kleine Notlüge. ;-) Ich gab vor, nach der Arbeit kurz bei Max vorbei zu schauen, um ihm bei der Klausurvorbereitung zu helfen. Janine war zum Glück nicht skeptisch. Ich hatte auch schon vorher mit Bine telefoniert, ob sie mich begleiten könne. Wir wollten uns direkt vor Ort treffen.

Dort angekommen begrüßte uns Herr Siegfried Schweizer. Ich hatte auf Anhieb ein gutes Gefühl, da er sehr nett wirkte. Der Ausstellungsraum ansich ist übrigens eine ehemalige Kapelle – also ideal, um nach Verlobungsringen zu suchen.Wir gingen vor Ort Schritt für Schritt meine Konfiguration durch (die ich schon mal ausgedruckt hatte) und passten einige Dinge noch an – von Ringprofilen z.B. habe ich ja gar keine Ahnung... Uns wurde alles genauestens erklärt Außerdem nahm er Bines Ringmaß. ;-) Nachdem alles geklärt war, sagte er uns, dass wir den Ring in ca. 1 Woche abholen könnte.

Und so war es dann auch. Es ging alles so schnell und wir waren super zufrieden – denn der Ring sah genauso aus, wie ich es mir vorgestellt hatte! :-) Jetzt musste er nur noch Janine passen.

Ich hatte mir ja schon einen perfekten Plan ausgedacht: Ursprünglich hatte ich vor, sie zu Heilig Abend zu fragen. Doch das habe ich dann kurzfristig doch nicht gemacht, da ich mir dachte, dass das sicher ein zu stressiger Tag werden wird, zumal wir ja ihre UND meine Familie besuchen wollten. Und dann steht ja eher das Geschenke auspacken und klönen an erster Stelle – die Verlobung wäre dann vielleicht untergegangen.

Der Plan also sah folgendermaßen aus: Wir kommen am 23.12. bei ihren Eltern an und verbringen da die Nacht. Am 24.12. ist Hektik angesagt. ;-) ..Am 25.12. sind wir Mittags bei ihren Großeltern eingeladen (alte Familientradition) – abends haben wir dann Zeit für uns. Ich frage sie, ob sie mit mir eine Runde spazieren gehen möchte, um die angegessenen Pfunde gleich abzutrainieren (natürlich formuliere ich es umschmeichelnder). In der Zeit, in der wir uns fertig machen, ist ihre Schwester bereits unterwegs und steckt ein Herz aus Fackeln auf der großen Wiese Richtung Wald ab und zündet die Fackeln an. Sie wartet solang (das auch ja nichts passiert) dort, bis sie uns kommen sieht und verschwindet dann durchs Gestrüpp. Janine und ich kommen an und sie ist verdutzt. Ich lächle sie an, gehe vor ihr auf die Knie und ziehe die Ringschachtel aus meiner Jackentasche. - Eigentlich ein perfekter Plan.

Doch dann kam es ein wenig anders. Als wir bei ihren Großeltern waren, wurde ihr auf einmal richtig übel und sie musste sich hinlegen. Sie war kreidebleich. Nach einer Weile brachten wir sie schnell nach Hause zu ihren Eltern. Dort legte sie sich schnurstracks ins Bett und ich pflegte sie, so gut es ging. Ich brachte ihr Kräutertee und eine Wärmflasche – sie hatte wohl etwas falsches gegessen..

Also improvisierte ich ein wenig. Die Fackeln waren noch nicht aufgestellt und ich schlich mich mit ihrer Schwester zusammen in den Garten und steckten da die Fackeln als Herz in den Boden und zündeten sie an. Danach ging ich wieder nach oben zu Janine. Ihr ging es mittlerweile ein wenig besser – lag wohl an meiner guten Pflege. ;-) Ich fragte sie, ob sie mit nach unten kommen wolle und mit uns ein paar Spiele spielen wolle. Sie willigte zögernd ein. Als wir auf den Flur heraustraten – von wo man einen perfekten Blick auf den Garten hat – blieb sie verwundert stehen und starrte nach unten auf die Wiese. Ich lächelte ihr zu und sie schaute mich an wie das erste Auto. Ich gab ihr einen Kuss auf ihre noch immer etwas bleiche Wange und ging auf die Knie. „Janine, du bist die Frau meines Lebens. Willst du mich heiraten?“ Meine Stimme zitterte.. Erst schaute Janine mich nur weiter an und ich bekam es schon mit der Angst zu tun. Dann fing sie an zu lachen. Und zu weinen. Sie strahlte über beide Ohren und schrie: „JA!“

Von unten hörten wir nur noch lauten Jubel – denn ihre ganze Familie war ja da. :-D

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